Tipps und Tricks gegen Cybermobbing
Cybermobbing ist auf dem Schulhof und in der Freizeit ein großes Thema – einige Kinder sind sogar selbst betroffen. Vor allem in der digitalen Kommunikation, bei der man seinen Gesprächspartner nicht sieht, ist es umso leichter beleidigende Inhalte oder peinliche Fotos zu versenden und zu teilen. Das Cybermobbing-Projekt nimmt sich diesem Thema an und will Kindern und Jugendlichen zeigen, welche Folgen Cybermobbing hat und wie man sich davor schützen kann.Beschreibung
Die Grundlage des Cybermobbing-Projektes bildet der thematische Film »Netzangriff« aus der Reihe »krimi.de«. Der Vorteil beim Einsatz eines Filmes ist, dass die Heranwachsenden das Thema »Cybermobbing« an einem konkreten Fall besprechen können, ohne ein persönliches Erlebnis thematisieren zu müssen. Am Beispiel des Filmes werden alle Facetten des Themas gemeinsam besprochen und Tipps gegen Cybermobbing festgehalten. So werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie wird man zum Täter oder Opfer? Was kann man tun, um Cybermobbing zu verhindern? Welche Rolle kann/soll die Schule und das Elternhaus spielen? Welche Folgen kann Cybermobbing für Opfer und Täter haben? Und das Wichtigste: Was kann ich tun, wenn ich selbst betroffen bin?
Ablauf
- Zu Beginn wird der Film »Netzangriff« (ca. 45 min) geschaut
- Nach dem Film füllen die Teilnehmer*innen anonym einen Stimmungszettel aus. Jeder soll für sich seine aktuellen Gefühlen und Gedanken zum Film notieren. In einer kurzen Pause werden diese Zettel gesichtet und thematisch vorsortiert.
- Anschließend bearbeiten die Teilnehmer*innen in 5 Gruppen (Opfer, Täter, Eltern, Polizei, Mitläufer*innen) die Arbeitsblätter (siehe Arbeitsmaterial).
- Danach stellt jede Gruppe seine Ergebnisse vor. Diese werden gemeinsam diskutiert und es werden wichtige Tipps zum Schutz gegen Cybermobbing besprochen. Hierbei sollten nach Möglichkeit die Ergebnisse der Stimmungszettel einbezogen werden.
- Die Gruppen schreiben, unter Beachtung ihrer Rollen, Tipps zum Thema »Was kann man tun, wenn man gemobbt wird?« auf.
- Abschließend werden die Ergebnisse vorgestellt und ausgewertet. Die wichtigsten Tipps werden auf einem Plakat festgehalten.
Tipps
- Das Grundmuster der Filmbearbeitung lässt sich auch auf weitere Filme zur Arbeit mit anderen Altersgruppen anpassen: »Let´s fight it together« (ca. 8 min, empfohlen ab 4. Klasse) und »Homevideo« (ca. 90 min, empfohlen ab 14 Jahre).
- Die Ergebnisse könnten in einem Klassenvertrag festgehalten und eventuell in größerem Rahmen, z.B. bei einem Elternabend vorgestellt werden. So werden auch andere Zielgruppen für das Thema sensibilisiert und gestärkt.