Junge Geflüchtete kuratieren ein Filmfestival
KINO ASYL ist ein Münchener Festival mit Filmen aus den Herkunftsländern geflüchteter junger Menschen. Das Festival wird von den Kurator*innen mit Fluchterfahrung mit Unterstützung von Fachleuten selbst gestaltet. KINO ASYL wurde 2016 durch die Kulturstaatsministerin mit dem Sonderpreis für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde das Festival zudem mit dem Dieter-Baacke-Preis der GMK – Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur geehrt.Beschreibung
Jeden Tag landen Jugendliche aus verschiedenen Ländern der Erde an unseren Bahnhöfen. Sie haben meist kein Gepäck dabei, sondern nur ein Stück ihrer Kultur, dieses bringen sie in den deutschen Alltag mit ein. Die Jugendlichen lernen partizipativ eine vermeintlich fremde Kultur aktiv mitzugestalten und zu bereichern. Durch die Gestaltung der Produkte erfahren sie einen souveränen Umgang mit Medien und erhalten eine Bühne für ihre eigene Geschichte. Durch die öffentliche Präsentation und die Übersetzung steigt das eigene Selbstwertgefühl und auch sprachliche Kompetenzen werden gefördert. Die Publikation »KINO ASYL – Making of« gibt Anregung und Anleitung, partizipative Kulturaktionen zu initiieren, zu unterstützen und zu fördern. Dabei stehen die Partizipation Geflüchteter, ihr kulturelles Know-How und der Dialog mit der lokalen Bevölkerung im Mittelpunkt. Das Magazin erläutert die Entstehung, diskutiert die Potenziale und visualisiert den Prozess hin zum erfolgreichen Festival.
Tipps
Die Publikation zu KINO ASYL der vergangenen zwei Jahre soll inspirieren, derartige Projekte zu initiieren, zu unterstützen und zu fördern. Natürlich soll Sie auch unterhalten, informieren, die »Vibrations« visualisieren, Erinnerungen aufleben lassen und zum Denken anregen. Oder nochmal in Kurzform: Das Magazin »KINO ASYL – Making of« erläutert die Entstehung, diskutiert die Potenziale und visualisiert den Prozess hin zum erfolgreichen Festival. Gerne können Sie gedruckte Exemplare beziehen. Schicken sie doch einfach eine Mail an die KINO ASYL Organisation.
Hinweise
Das Projekt »KINO ASYL« verfügt über eine umfangreiche Material- und Methodensammlung, die hier nicht im einzelnen dargestellt wird. Alle Informationen und Ergebnisse finden sich auf der Projektwebsite des Angebots.